Fußfehlstellungen erkennen und behandeln

Unsere Füße gehören zu den am meisten beanspruchten Körperteilen -schließlich tragen sie uns unser ganzes Leben lang. Die Fußgesundheit ist somit eine wichtige Voraussetzung für das Wohlbefinden. Doch durch falsches Schuhwerk, einseitige Belastungen oder Krankheiten können sich die Füße verformen und Schmerzen verursachen. Eine solche Fußfehlstellung ist dabei keine Seltenheit, sondern für viele Menschen Realität. Was kann man dagegen tun? Welche sind die häufigsten Fehlstellungen? Wir verraten es Ihnen hier!

Was ist eine Fußfehlstellung?

Eine Fußfehlstellung bezeichnet die Abweichung von der idealen, anatomischen Form des menschlichen Fußes. Durch eine Verformung der Fußknochen oder eine Veränderung des natürlichen Fußgewölbes können früher oder später Schmerzen – bei jedem Schritt oder nur bei einzelnen Bewegungen – entstehen.

Zusätzlich handelt es sich bei manchen Fußfehlstellungen um ein ästhetisches Problem, da das äußere Erscheinungsbild der Füße nicht mehr der Norm entspricht. Bestes Beispiel dafür ist der Hallux Valgus, eine Fehlstellung der Großzehe, bei der sich eine deutlich sichtbare Beule auf der Fußinnenseite abzeichnet.

Doch nicht alle Fußfehlstellungen führen zu gesundheitlichen Beschwerden. Kleinere Fußdeformitäten sind weit verbreitet und verursachen normalerweise keine Probleme. Oftmals wird auch eine bleibende Fehlstellung vermutet, die sich jedoch im Laufe der Zeit von selbst wieder zurückbildet. Viele Kleinkinder haben beispielsweise einen Plattfuß, weil die Füße noch nicht vollständig entwickelt sind. Diese anfängliche Fußfehlstellung bleibt nicht bestehen und ist deshalb kein Grund zur Sorge.

Übrigens: Den idealen Fuß, wie er meist in Anatomiebüchern beschrieben wird, gibt es in Wirklichkeit nur selten. Viele Menschen haben leicht verformte Füße, die keinerlei Beschwerden hervorrufen. Die meisten Fußfehlstellungen sind deshalb völlig normal und harmlos. Sie müssen also weder konservativ noch operativ korrigiert werden.

Ursachen für eine Fehlstellung am Fuß

Es gibt viele Gründe, die hinter einer Fußfehlstellung stecken können. Grundsätzlich gilt aber: Fehlstellungen sind entweder angeboren oder erworben. Manche Fußfehlstellungen, die schon zum Zeitpunkt der Geburt auftreten, haben häufig genetische Ursachen. Menschen, die beispielsweise ein schwaches Bindegewebe haben, haben auch einen weniger stabilen Halteapparat im Fuß – die Entstehung einer Fehlstellung ist oft schon vorprogrammiert.

Auch eine ungünstige Lage des Babys im Mutterleib kann der Grund für eine angeborene Fehlstellung sein – z. B. der Sichelfuß, bei dem beide Füße wie eine Sichel gebogen sind. Um spätere Probleme bei dieser und anderen Fehlstellungen zu vermeiden, muss eine solche frühkindliche Fußdeformität entsprechend behandelt werden.

Fehlstellungen, die erworben sind, entstehen hingegen erst im Laufe des Lebens und sind selbstverschuldet. So ist beispielsweise ein jahrelanges, falsches Schuhwerk dafür verantwortlich, dass sich die Füße ungewollt verformen. Außerdem können auch einseitige Belastungen beim Sport oder beim täglichem Sitzen die gesunde Fußanatomie negativ beeinflussen.

Fehlstellungen, die erworben sind, entstehen hingegen erst im Laufe des Lebens und sind selbstverschuldet. So ist beispielsweise ein jahrelanges, falsches Schuhwerk dafür verantwortlich, dass sich die Füße ungewollt verformen. Außerdem können auch einseitige Belastungen beim Sport oder beim täglichem Sitzen die gesunde Fußanatomie negativ beeinflussen.

Symptome, die mit einer Fußfehlstellung einhergehen, sind vielfältig. Was jedoch die meisten Fehlstellungen gemeinsam haben: Unbehandelt können sie zu Fußschmerzen und Folgebeschwerden an anderen Körperstellen haben. So können z. B. Hüftschmerzen oder Knieprobleme durch eine Fußfehlstellung ausgelöst werden. Besonders häufige Symptome sind darüber hinaus die folgenden:

  • Schwielen und Druckstellen am Fuß
  • verändertes Gangbild
  • eingeschränkte Beweglichkeit
  • hartnäckige Gelenkschmerzen
  • schmerzhafte Muskelkrämpfe

Welche konkreten Symptome auftreten, ist letztlich auch von der Art der Fußfehlstellung abhängig. Die nachfolgenden Fehlstellungen sind besonders weit verbreitet.

Die häufigsten Fußfehlstellungen: Übersicht

Das menschliche Fußskelett ist ein komplexes Wunderwerk, das sich aus 26 Einzelknochen und unzähligen Muskeln, Bändern, Sehnen, Gefäßen und Nerven zusammensetzt. Ein gesunder Fuß liegt dabei niemals völlig flach auf dem Boden auf. Stattdessen besitzt er nur drei Auflagepunkte, um das gesamte Körpergewicht bei jedem Schritt gut auszubalancieren: die Ferse, den inneren Ballen und den äußeren Ballen. Dazwischen ist der Fuß gewölbt. Dieses Längs- und Quergewölbe sorgt dafür, dass die Fußbeweglichkeit erhalten bleibt.

Bei einer Fußfehlstellung ist eine einwandfreie Funktion der Füße hingegen nicht mehr zu 100 % gegeben – das hat mehrere Gründe. So wird beispielsweise das Körpergewicht nicht mehr nur auf die drei genannten Kontaktpunkte verlagert. Die natürliche Längs- und Querwölbung kann entweder völlig abhandenkommen oder sich unnatürlich verformen. Auch Verformungen der Fußknochen können auftreten. Fußfehlstellungen sind weit verbreitet – die häufigsten Ausprägungen sind die folgenden:

Knickfuß

Beim Knickfuß handelt es sich um eine Fußfehlstellung nach innen – verursacht durch z. B. instabile Sehnen und Bänder oder eine Muskelschwäche. Anders als bei der gesunden Fußform wird das Fußgewölbe hier nicht mehr in seiner ursprünglichen Fußstellung gehalten. Stattdessen knickt die Ferse nach innen, sodass die Innenseite der Fußsohle stärker belastet wird. Damit sind häufig schmerzhafte Schwellungen am Innen- und Außenknöchel verbunden.

Senkfuß

Beim Senkfuß ist die Fußmuskulatur zu schwach, um das Längs- und Quergewölbe des Fußes zu stabilisieren. Infolgedessen sinkt das gesamte Fußskelett leicht nach unten. Der größte Teil des Fußes – von der Ferse bis hin zum Fußballen – liegt somit beim Stehen und Gehen völlig auf dem Boden auf. Oft treten deshalb Schmerzen im Bereich des Sprunggelenks sowie mittig unter der Fußsohle auf. Auch Wadenkrämpfe sind ein häufiges Symptom, das in Verbindung mit einem Senkfuß auftreten kann.

Spreizfuß

Durch z. B. instabile Sehnen und Bänder, schweres Heben oder falsches Schuhwerk kann ein Spreizfuß entstehen. Bei dieser Fußfehlstellung klaffen die Mittelfußknochen auseinander, sodass der Vorfuß automatisch breiter wird. Das natürliche Quergewölbe ist deshalb in diesem Bereich völlig abgeflacht und wird stärker belastet. Typisch sind dabei Hornhautbildung, Schmerzen, Schwielen und Druckstellen in der Mitte des Vorfußes. Außerdem begünstigt ein Spreizfuß auch häufig die Entstehung eines Hallux Valgus.

Plattfuß

Der Plattfuß ist eine Kombination aus Knickfuß, Senkfuß und Spreizfuß, die etwa durch eine Muskel- und Bänderschwäche verursacht wird. Während das natürliche Längsgewölbe beim Senkfuß nur leicht abgesunken ist, wandert es beim Plattfuß hingegen komplett nach unten. Dadurch werden die Bänder stark überdehnt, die Gelenke falsch belastet und die Muskeln chronisch fehlbeansprucht. Der Plattfuß ist eine besonders häufige Fußfehlstellung beim Kind und Kleinkind, aber verwächst sich meistens bis zum Schulalter.

Hohlfuß

Das Gegenteil vom Plattfuß ist der Hohlfuß, der z. B. durch falsches Schuhwerk erworben werden kann. Diese Fehlstellung ist durch eine übermäßige Wölbung des inneren Längsgewölbes gekennzeichnet, sodass nur der Vorfuß und die Ferse den Boden berühren – der Mittelfuß hängt deshalb sozusagen in der Luft. Durch dieses zu stark ausgeprägte Fußgewölbe werden Vorfuß und Ferse sehr stark belastet. Schwielen, Druckstellen sowie eine verstärkte Beugung der Zehen (Krallenzehen) sind die Folgen.

Hallux Valgus

Der Hallux Valgus – auch als Ballenzeh, Frostballen oder Schiefzehe bezeichnet – ist die häufigste Zehenverformung. Bei dieser Fehlstellung dreht sich der Großzeh in Richtung der kleineren Zehen, sodass am Fußinnenrand, im Bereich des Großzehgrundgelenks, ein deutlich sichtbarer Ballen hervortritt. Anfänglich ist der Hallux Valgus nur ein kosmetisches Problem, doch später ist er zunehmend mit Schmerzen verbunden. Mögliche Ursachen sind u. a. eine angeborene Bindegewebsschwäche sowie ungesundes.

Sichelfuß

Der Sichelfuß ist eine sehr häufige Fußfehlstellung beim Baby, die meistens beide Füße betrifft. Sie entsteht z. B. durch eine falsche Lage des Kindes in der Gebärmutter. Beim Sichelfuß ist die Innenseite des vorderen und mittleren Fußabschnittes nach innen – wie eine Sichel – gebogen. Der Sichelfuß kann jedoch in den meisten Fällen gut korrigiert werden – z. B. mit einem Gipsverband, der die Füße nach und nach in die richtige Stellung bringt. Nur in seltenen Fällen ist eine operativer Eingriff nötig, um diese Fußfehlstellung zu beheben.

5 Übungen bei einer Fußfehlstellung

Um Fußfehlstellungen vorzubeugen oder auszugleichen, lohnt sich regelmäßige Fußgymnastik. Gezielte Übungen können die Fußmuskulatur stärken und die Beweglichkeit der Füße dauerhaft verbessern. Stellen Sie aber auf jeden Fall sicher, dass Sie jede Übung immer langsam und kontrolliert ausführen. Unterbrechen Sie die Fußgymnastik unbedingt, sobald sie zu Schmerzen führt. Wir stellen Ihnen hier 5 effektive Übungen vor, die sich für sämtliche Fußfehlstellungen eignen.

1. Zehen beugen und strecken

Die folgende Übung dient zur Kräftigung und Aktivierung der Zehenbeugemuskulatur. Außerdem kann dadurch die Beweglichkeit der Zehen und der Zehengelenke erhalten bzw. verbessert werden.

Um diese Übung richtig auszuführen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Setzen Sie sich aufrecht hin.
  2. Stellen Sie Ihre Füße auf den Boden ab.
  3. Beugen Sie Ihre Zehen nach hinten.
  4. Strecken Sie dann Ihre Zehen nach vorne.
  5. Wiederholen Sie die Übung auf dem anderen Fuß.

2. Murmeln aufheben

Mit einer einfachen Greifübung, wie dem Aufheben von Murmeln, können die Koordinationsfähigkeit verbessert, die Beweglichkeit der Zehen gefördert und die Zehenmuskulatur aktiv gestärkt werden.

Um diese Übung richtig auszuführen, befolgen Sie die folgenden Schritte:

  1. Verteilen Sie ein paar Murmeln auf dem Boden.
  2. Versuchen Sie nun die Murmeln mit Ihren Zehen aufzuheben.
  3. Legen Sie die aufgehobenen Murmeln in ein Gefäß.
  4. Wechseln Sie dann den Fuß.

Kleiner Tipp: Wenn Sie die Übung zum ersten Mal machen, müssen es nicht gleich Murmeln sein. Sie können sich auch für andere Gegenstände entscheiden. Probieren Sie es z. B. mit kleinen Stofftieren – damit ist die Übung für den Anfang wesentlich einfacher.

3. Sprunggelenk kreisen

Um die Fußgelenke zu mobilisieren, zu stärken und zu lockern, lohnt es sich, die Sprunggelenke bewusst zu trainieren.

Um Ihre Sprunggelenke richtig zu kreisen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Nehmen Sie eine aufrechte Sitzposition ein.
  2. Winkeln Sie ein Bein an und halten Sie es am Unterschenkel fest.
  3. Kreisen Sie Ihr Sprunggelenk nun langsam und gleichmäßig.
  4. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Zehen bei der kreisenden Bewegung nach unten strecken.
  5. Wiederholen Sie die Kreise insgesamt 20x: 10x im Uhrzeigersinn und 10x gegen den Uhrzeigersinn.
  6. Wechseln Sie dann das Bein.

4. Zehenraupe

Für mehr Fußbeweglichkeit – und vor allem zur Aktivierung des Quergewölbes – bietet sich die Zehenraupe an, eine weitere effektive Übung aus der Fußgymnastik.

Für die erfolgreiche Durchführung halten Sie sich an die folgenden Schritte:

  1. Legen Sie einen halben Tennisball auf den Boden.
  2. Krallen Sie sich mit den Zehen in den Boden.
  3. Ziehen Sie die Füße in Richtung des Balls.
  4. Sobald der Fuß beim Ball ist, werfen Sie den Tennisball ein kleines Stück nach vorne.
  5. Wiederholen Sie diese Übung etwa 5-10x und wechseln Sie dann den Fuß.

5. Fußmassage

Unsere Füße werden jeden Tag sehr stark beansprucht. Deshalb sollten Sie ihnen auch hin und wieder eine wohlverdiente Erholungspause gönnen – eine Fußmassage ist dafür absolut perfekt. Diese steigert nicht nur das Wohlbefinden, sondern fördert auch die Durchblutung und kann Schmerzen aktiv entgegenwirken.

Für eine Fußmassage gehen Sie so vor:

  1. Legen Sie einen Igel- oder Faszienball auf den Boden vor sich hin.
  2. Stellen Sie Ihren Fuß auf den Ball.
  3. Massieren Sie nun Ihre Fußsohle, indem Sie Ihren Fuß auf dem Ball bewegen – z. B. in kreisenden Bewegungen oder nach vorne und nach hinten.
  4. Führen Sie diese Übung entweder im Stehen oder im Sitzen aus.

Fußfehlstellung korrigieren mit Fußbett

Eine der wohl gängigsten Methoden, um eine Fußfehlstellung zu beheben, ist ein korrigierendes Fußbett aus natürlichen Materialien. Dieses wird in der Regel von einem Orthopäden verschrieben und an die individuelle Fußform und Fehlstellung angepasst – schließlich hat jeder Fuß ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Ein Fußbett kann Beschwerden lindern und die vorliegende Fehlstellung in vielen Fällen sanft korrigieren, indem es die Füße in einer gesunden Position hält und überbeanspruchte Stellen gezielt entlastet.

Heute stehen sowohl integrierte Fußbetten als auch Wechselfußbetten zur Auswahl. Während erstere in einem bestimmten Paar Schuhe fixiert sind, haben letztere den großen Vorteil, dass sie sich herausnehmen lassen. Um ein Wechselfußbett zu verwenden, müssen Sie also nicht zwingend neue Schuhe kaufen. Stattdessen eignet es sich im Normalfall für jedes Paar Schuhe, das Sie bereits zuhause haben. So können Sie selbst Ihre Lieblingsschuhe mit einem Wechselfußbett kombinieren.

Tipp: Wenn Sie auch zuhause wie auf Wolken gehen möchten, statten Sie IhreHausschuhe für Problemfüße am besten mit einem hochwertigen Wechselfußbett von Haflinger aus oder Sie sehen sich bei unseren Hausschuhen für Einlagen um. Das anatomisch geformte Fußbett passt sich optimal an jede Fußform an und ist noch dazu aus natürlichen, umweltfreundlichen Materialien gefertigt.

Fußfehlstellung? Barfußlaufen lohnt sich!

Viele Fußfehlstellungen werden durch falsche Schuhe erworben. Der Grund: Zu enge, zu kleine oder zu hohe Schuhe schränken die Füße in ihrer Beweglichkeit ein. Um den Füßen, dem Fundament des menschlichen Körpers, genügend Freiraum bieten zu können, ist regelmäßiges Barfußlaufen ratsam – nicht nur für gesunde Füße, sondern vor allem auch bei Fehlstellungen. Schließlich wirkt das Gehen auf bloßen Füßen verschiedenen Fußfehlstellungen und -deformitäten gezielt entgegen.

Die Vorteile: Barfußlaufen…

…kräftigt Bänder und Sehnen.
…stärkt die Fußmuskulatur.
…stabilisiert die Gelenke.
…fördert die natürliche Abrollbewegung der Füße.
…trainiert die Koordination.
…sorgt für die richtige Belastung.

Aber Achtung: Wenn Sie bisher nur mit Socken oder Schuhen unterwegs waren, sollten Sie Ihre Füße langsam an das Barfußlaufen gewöhnen. Schließlich werden die bloßen Füße ganz anders belastet und beansprucht als in Schuhen. Achten Sie darauf, dass Sie zu Beginn nicht mehr als 100 Meter pro Tag barfuß laufen.

Eine Fußfehlstellung muss nicht sein!

Fußfehlstellungen sind ein weit verbreitetes Phänomen. Viele davon sind nicht nur ein rein ästhetisches Problem, sondern können auch richtig schmerzhaft sein. Wenn Sie unter einer Fußfehlstellung leiden, gibt es einiges, was Sie dagegen unternehmen können. Übungen aus der Fußgymnastik, ein korrigierendes Fußbett und regelmäßiges Barfußlaufen können dabei helfen, Fehlstellungen und Verformungen vorzubeugen und entgegenzuwirken. So tun Sie Ihren Füßen etwas richtig Gutes!

FAQs zu Fußfehlstellungen

Fußfehlstellungen bezeichnen die Abweichung von der normalen Form des menschlichen Fußes. Sie ergeben sich aus Veränderungen der Fußknochen sowie des natürlichen Längs- und Quergewölbes. Manche davon sind nur ein kosmetisches Problem, andere gehen mit Schmerzen und weiteren körperlichen Beschwerden einher.

Fußfehlstellungen sind heute keine Seltenheit. Dabei gibt es nicht die eine Fehlstellung, sondern viele verschiedene. Zu den häufigsten zählen der Knickfuß, Senkfuß, Spreizfuß, Plattfuß, Hohlfuß, Hallux Valgus und Sichelfuß. Der Hallux Valgus, eine Drehung der Großzehe, ist die mit Abstand am weitesten verbreitete Zehenverformung.

Es gibt einiges, was man gegen eine Fußfehlstellung unternehmen kann. Nicht immer muss sie operativ behandelt werden. Gerade bei kleineren Fehlstelllungen ist eine konservative Behandlung bereits völlig ausreichend. So können beispielsweise Übungen aus der Fußgymnastik, ein gesundes Wechselfußbett und regelmäßiges Barfußlaufen helfen.

Fußfehlstellungen sind häufig durch ein falsches Schuhwerk erworben. Durch zu enge, zu kleine oder zu hohe Schuhe wird den Füßen nicht genügend Bewegungsfreiraum geboten. Bei einer Fehlstellung muss auf die richtige Schuhgröße geachtet werden – auch bei Hausschuhen. Außerdem ist ein korrigierendes Fußbett für jegliche Fehlstellung sinnvoll.

Bildquellen:

© Elnur – stock.adobe.com

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